Wie kann ich meinem Kind die Flasche abgewöhnen?

Früher oder später trinken die meisten Kinder vom Fläschchen. Irgendwann ist es uns Eltern ein Anliegen, unseren Kindern die Flasche wieder abzugewöhnen. Das Problem: Unsere Kinder wollen das meistens nicht.

Um Kindern das Fläschchen abzugewöhnen, gibt es im Prinzip drei Varianten:

  1. Den harten Weg (Kein Fläschchen von einem auf den anderen Tag)
  2. Das Ausschleichen (Verringerung der Dosis)
  3. Das Verdünnen (langsam zu Wasser übergehen)

Alle drei Wege haben Vor- und Nachteile. Diese werde ich Ihnen in diesem Artikel darlegen.

Wie lange brauchen Babys eine Flasche in der Nacht?

Zunächst müssen wir zwei Fläschchen unterscheiden: 

  • Das Fläschchen, das unsere Babys als Milchnahrung bekommen, als Ersatz oder Ergänzung zum Stillen. 
  • Und das Fläschchen, dass wir unseren meist Kleinkindern zusätzlich zum Brei oder auch zum normalen Essen geben.

Babys benötigen alle 2–4 Stunden Nahrung. Die meisten Babys (ca. 90 %) auch nachts. Das bleibt die ersten 3 - 4 Monate so. In dieser Zeit dient das Fläschchen oder die Brust als Grundnahrungsmittel. Es ist also nicht zu empfehlen, jetzt schon das Fläschchen abzusetzen. Aber auch danach können Babys nicht von einem Tag auf den anderen Brei oder anderes essen. Sie müssen erst langsam an feste Nahrung herangeführt werden.

Ab dem 3. Monat hat sich allerdings auch für unsere Babys ein gewisser Rhythmus eingestellt. Da der Magen allerdings noch recht klein ist und vor allem Milchnahrung nicht sehr lange sättigt, ist es nicht ungewöhnlich, dass Babys in diesem Alter sich auf einen 3–6-Stunden-Rhythmus eingewöhnt haben. Nach dieser Zeit wollen oder müssen sie auch trinken. Das heißt de facto für uns, 2–3 Mal Aufstehen in der Nacht. 

Info
Wenn Babys 6 Stunden in der Nacht schlafen, nennt man es bereits durchschlafen.

Natürlich hängt es ein wenig von der Definition der Nacht von uns Eltern ab. Meine ich die Zeit, in der ich als Mama schlafe oder die Zeit, die mein Baby schläft? Ausschlaggebend ist jedenfalls die Mutterschlafzeit. Bei Flaschenernährung natürlich auch die Vaterschlafzeit.

Info
Bis zum 6. Monaten wachen Babys immer wieder auf, um zu trinken. Ab dem 6. Monat brauchen Babys, rein von der Ernährung her gesehen, keine Milch mehr nachts.

Babys nachts die Flasche abgewöhnen

Die Kunst, um Babys die Flache abzugewöhnen, ist also, die Phase des Tages, in der unsere Kinder mit weniger Milch auskommen, auf die Nacht zu legen. Oftmals wird empfohlen, besonders sättigenden Gute Nacht Brei, also Grieß- oder Haferbrei am Abend zu füttern. Dieser sättigt deutlich länger als andere Breie. Es empfiehlt sich jedoch nicht, Ihr Kind gezielt zu wecken, um es nochmals zu füttern, bevor Sie selbst schlafen gehen. Das stört den Schlaf-Wachrhythmus und führt wahrscheinlich zu einem Schlafmangel bei Ihrem Kind.

Hier sehen Sie die Ergebnisse einer finnischen Studie zum Thema Durchschlafen und Aufwachhäufigkeit in der Nacht als Orientierungshilfe.

Flasche abgewöhnen
Schlafqualität bei Kinder bis 24 Monaten

Quelle: Finnish institute for health and welfare

Wie lange kann ich meinem Kind die Flasche geben?

Das hängt natürlich ganz von Ihrer persönlichen Einstellung ab. Auf jeden Fall ist es zu empfehlen, Kinder bis zum Ende des 3. Lebensjahres das Fläschchen nachts abzugewöhnen, da es schlecht für die Zähne ist und Kariesbildung verursachen kann.

Ein Thema, das hier auch sicher bedacht werden sollte, ist der soziale Aspekt. Bekommen andere Kinder, vor allem im späten Kindergartenalter mit, dass ein Kind noch Fläschchen trinkt, kann das zu Hänseleien führen. Für Kinder ist Fläschchen trinken immer mit dem Begriff Baby assoziiert. Dementsprechend kann das Fläschchen dann durchaus zum Thema unter Kindern werden.

Natürlich ist das Fläschchen meist eine Art Ersatzbefriedigung für unsere Kinder. Sie holen sich durch das vertraute Nuckeln an der Flasche das Sicherheitsbedürfnis, das sie brauchen. Über die Zeit haben unsere Kinder gelernt, sich so selbst zu beruhigen und zu entspannen. Es gibt für Kinder aber noch viele andere Wege, um das zu erreichen. 

Es liegt bei Ihnen, als Eltern, Ihren Kindern andere Verhaltensweisen beizubringen und diese mit ihnen einzuüben. Den richtigen Zeitpunkt wählen Sie. Es ist Ihre Aufgabe als Eltern Ihr Kind dahin gehend zu unterstützen und die Entwicklung angepasster, altersgerechter Fähigkeiten zu fördern. Das hängt natürlich stark von Ihren familiären Umständen und von Ihrem Kind ab. Vertrauen Sie da ruhig auf sich selbst, als Experte für Ihr Kind, wann es gut passt oder wann der richtige Zeitpunkt noch nicht gekommen ist. 

Tipps zum Flasche Abgewöhnen

Die folgenden Tipps sollen Ihnen beim Abgewöhnen der Flasche behilflich sein:

Zeitpunkt richtig wählen

Wählen Sie den „richtigen“ Zeitpunkt zum Abgewöhnen. Zeiten, in denen Ihr Kind erhöhtem Stress ausgesetzt ist, bieten sich nicht so gut an. Also, die Geburt eines Geschwisterchens, Eintritt in den Kindergarten oder in die Krippe.

Auch während familiäre Krisensituationen machen Sie es Ihrem Kind uns sich selbst unnötig schwer. In diesen Zeiten des Umbruchs sollten keine neuen großen Schritte eingeführt werden. So auch bei der Fläschchenabgewöhnung. Ihr Kind braucht die Sicherheit und die Entspannung. Wenn man so will, kann man auch sagen, für Ihr Kind ist das Fläschchen die Entspannungstechnik der Wahl.

Das soll natürlich nicht heißen, dass es das bleiben soll. Aber besser ist es, wenn Sie einen Zeitraum wählen, in dem Ihr Kind seinen stabilen, gewohnten Routinen nachgehen kann und es so kein erhöhtes Bedürfnis nach Sicherheit und Ruhe hat.

Andere Routinen einführen

Generell ist es für unsere Kinder wichtig, dass ihr Alltag durch Routinen und Gewohnheiten geprägt ist. Sie benötigen sichere Ankerpunkte im Alltag. Also Dinge, von denen sie genau wissen, was sie erwartet und wie sie ablaufen. Durch diese Gewissheit erfahren sie ein Sicherheitsgefühl. Und das ist, wie schon erwähnt, ein Grundbedürfnis. Diese Routinen müssen sich aber erst entwickeln und bewähren.

Sie müssen von unseren Kindern auch als Methode entdeckt werden, um sich zu beruhigen und zu entspannen. Je früher Sie damit anfangen, desto besser für Ihr Kind. Genau diese Routinen können Sie dann auch zum Abgewöhnen des Fläschchens nutzen. Sie dienen der Flasche als Ersatz.

Versuchen Sie, das so auch in Ihren Alltag während der Abgewöhnungsphase einfließen zu lassen. Also ersetzten Sie die Zeit, in der Ihr Kind normalerweise die Flasche getrunken hat, mit anderen vertrauten Gewohnheiten, wie Vorlesen, Singen, Kuscheln oder was auch immer Ihr Kind gerne tut und es beruhigt.

Mehr Tipps zum Thema Routinen für Kinder habe ich hier in einem Artikel für Sie zusammengefasst.

Kleine Hilfsmittel für täglichen Routinen

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Zum Anhören am Abend:
Am Abend zum Schlafengehen eignen sich hervorragend Hörbücher. Diese bereiten die Kinder auf den Schlaf vor und durch das mehrmalige Anhören der gleichen Geschichte erzeugen Sie einen Ankerpunkt, der unseren Kindern Sicherheit gibt.

Hier habe ich ein paar Tonis für Sie zusammengeschrieben:
Schlafliedtoni Fuchs (Werbung): mit Schlafliedern für Kinder ab 3 Jahren (Ich selbst finde, es geht schon wesentlich früher auch gut). Meine Kinder lieben die Schlaftonies generell und wir nehmen sie gerne als Ankündigung zur Schlafenszeit.
Schlafliedtoni Maus (Werbung): dieser Toni ist für alle, die die Sendung mit der Maus mögen, gut geeignet.
Schlafliedtoni Sandmann (Werbung): hier hat man verschiedene Lieder und Geschichten. Er ist aber auch ab 2- 3 Jahren geeignet. Allesamt sind gut für Kinder geeignet.

Hier finden Sie auch noch die Tonibox selbst (Werbung). Ich empfinde sie als sehr praktisch, da sie auch schon ganz kleine Kinder selbst bedienen können und dadurch gleichzeitig die Autonomie und Selbstständig fördert.

Zum Kuscheln und Beruhigen:
Hier habe ich selbst auch sehr gute Erfahrungen mit dem MyHummy (Werbung) gemacht. Der ist gut zum Kuscheln und macht auch, wenn gewünscht, für Kinder beruhigende Geräusche.

Belohnen:
Kinder haben gerne Erfolge. Das können wir Eltern gut nutzen, auch hier. Gerade, wenn wir unserem Kind etwas abgewöhnen wollen, ist es sinnvoll, es für die Anstrengung und den Erfolg zu belohnen. Und am besten ist es, wenn der Erfolg für unser Kind greifbar ist. Und das erreichen wir gut mit Belohnungstafeln. Ab einem Alter von ca. 2 Jahren eignen sich diese sehr gut. Hier habe ich für Sie eine gute Belohnungstafel herausgesucht: Belohnungstafel mit Sternchen (Werbung)

Die harte Tour

Na ja, wie Sie wahrscheinlich schon vermuten, wird das Fläschchen bei der harten Tour einfach abgeschafft. 

Am besten, Sie legen für sich einen Zeitpunkt fest, ab wann Sie Ihrem Kind das Fläschchen nicht mehr geben.

Bei dieser Methode ist es dennoch ratsam:

  • Eine Art Abschlussritual mit Ihrem Kind und der Flasche zu begehen. Besonders wenn Ihr Kind bereits im Kindergartenalter ist, kann Ihrem Kind ein kleines Ritual zur Verabschiedung, als Abschluss, helfen. Das kann so aussehen, dass Sie die Flasche gemeinsam wegwerfen, den Sauger abschneiden, etwas Lustiges daraus basteln oder vielleicht auch das Fläschchen ans Fenster stellen, damit es das Sandmännchen / Fee oder wer auch immer im Austausch gegen eine Kleinigkeit mitnimmt.
  • Sagen Sie Ihrem Kind rechtzeitig, was Sie planen und begründen Sie es.
  • Erklären Sie Ihrem Kind in altersgerechter Sprache, aber dennoch ehrlich, warum es jetzt kein Fläschchen mehr bekommt. Mögliche Gründe können hier sein: weil Sie sich Sorgen um die Zähne Ihres Kindes machen, weil Sie finden, dass es an der Zeit ist oder weil Sie wollen, dass Ihr Kind mehr festes Essen isst.
  • Bleiben Sie konsequent bei Ihrer Entscheidung. Wahrscheinlich wird Ihr Kind trotz bester Argumente und trotz toller Verabschiedung nach dem Fläschchen verlangen. Wenn Sie die harte Methode gewählt haben, müssen Sie es durchziehen. Wenn Sie anfangen und dann doch nachgeben, ist es natürlich beim nächsten Versuch umso schwieriger.

Hier finden Sie noch weitere neunzehneinhalb Tipps, um Ihr Baby abends zu beruhigen.

Vor- und Nachteile

Der Vorteil bei dieser Methode ist sicherlich, dass es schneller geht und das Thema wahrscheinlich, innerhalb weniger Tage, abgehakt ist.

Der Nachteil ist, dass Ihr Kind sicherlich danach öfter fragen wird und womöglich traurig oder wütend wird, weil es das Fläschchen nicht haben kann.

Es ist wichtig, Ihr Kind dabei zu trösten, vielleicht auch abzulenken, aber auch die Notwendigkeit hervorzuheben.

Ausschleichen lassen

Diese Methode beruht auf langsames Verringern der Fläschchenverfügbarkeit. Das heißt, Sie können dabei bei zwei Aspekten ansetzen: 

  • Die Häufigkeit reduzieren. Also nur mehr zweimal am Tag ein Fläschchen geben, statt dreimal, irgendwann nur mehr einmal und schließlich gar nicht mehr.
  • Die Milchmenge verringern. In die Fläschchen einfach weniger einfüllen. Also zuerst einmal nur die Hälfte der Menge einfüllen, wenn sich Ihr Kind daran gewöhnt hat, wieder nur die Hälfte davon und dann später ganz weglassen.

Vor- und Nachteile

Der Vorteil ist, dass sich Ihr Kind langsam an immer weniger gewöhnt und so auch sich nach und nach Ersatz suchen und andere Möglichkeiten entdecken kann, wie es zur Ruhe kommen kann. Generell stößt diese Methode natürlich auch auf weniger Widerstand bei unseren Kindern.

Der Nachteil ist eindeutig, dass sich das wahrscheinlich über mehrere Wochen steckt.

Verdünnen

Von vielen Eltern gelobt ist auch die Verdünnung des Fläschcheninhalts. Je nachdem, was Sie einfüllen, können Sie das auch mit mehr Wasseranteil zubereiten oder einfach die Milch oder Ähnliches mit Wasser immer mehr verdünnen. Oder nur Wasser einfüllen. Viele Kinder hören dann einfach mit dem Fläschchen „von selbst“ auf, weil es Ihnen nicht schmeckt oder nehmen nur wenige Züge.

Vor- und Nachteile

Der Vorteil besteht darin, dass die Zähne zumindest durch die Milch oder was auch immer Sie in das Fläschchen füllen, nicht geschädigt werden.

Nachteilig ist, dass Ihr Kind wahrscheinlich den Unterschied bemerkt und Sie erst recht auf Widerstand stoßen. Aber Sie können sich auch darauf vorbereiten und schon mal überlegen, wie Sie in solch einer Situation reagieren wollen.

Wie gewöhne ich meinem Kind nachts die Flasche ab?

Besonders die Flasche in der Nacht ist für viel Eltern, mich eingeschlossen, ein Schlafkiller. Ab dem 6. Monat brauchen unsere Kinder eigentlich keine Nahrung mehr in der Nacht. Sie halten es nun schon länger ohne Nahrungszufuhr aus. Aber es hat sich natürlich auch die Gewohnheit eingeschlichen. Unsere Babys mögen das Nuckeln und den Geschmack sehr gerne. Wie schon mehrfach erwähnt, beruhigt es sie.

Sie können natürlich auch alle oben genannten Methoden ohne Probleme auf die Nachtflasche umlegen.

Ein wichtiger Tipp, der Ihnen vieles erleichtert:

Tipp
Legen Sie die Menge für die Nacht vorher für sich fest und gewöhnen Sie sich nicht an, bei Bedarf das Fläschchen in der Nacht nachzufüllen. Ihr Kind gewöhnt sich nämlich auch daran und verlangt es dann auch.

Hier ist es besser, wenn auch Sie auf andere Mitteln zurückgreifen, um Ihr Kind wieder in den Schlaf zu begleiten. Kurz die Hand auflegen, ein kurzes Liedchen, ein Mobile oder anderes, was Ihr Kind beruhig und vor allem, was Ihrem Kind vielleicht dabei hilft, sich später mal selbst zu beruhigen.

Flasche abgewöhnen bei Ihrem Kleinkind

Fläschchen und Schnuller sind bei Kleinkindern sehr beliebte Einschlafhilfen. Das rhythmische Nuckeln wirkt auf unsere Kinder beruhigen und sie fallen so leichter und schneller in den Schlaf.

In diesem Fall ist es natürlich besonders hart, die Abgewöhnungsphase anzufangen. Ihr Kind wird nämlich mit großer Wahrscheinlichkeit dagegen protestieren. Und weil unsere Kinder am Abend müde sind und die Kontrolle ihrer Gefühle ohnehin noch in Ausbildung ist, kann das gerade am Abend vor dem Einschlafen zu großen Wut und/oder Weinanfällen führen.

Wenn Ihr Kind alt genug ist, um es zu verstehen, also ab Kindergartenalter, würde ich sagen, können Sie zusätzlich zu den obigen Methoden gerade am Abend versuchen, eine gemeinsame Ersatzhandlung auszutüfteln.

Also: „Das Fläschchen lassen wir jetzt weg, aber was hältst du davon, wenn ich eine kleine Extrageschichte lese“ oder natürliche andere Extras. Sie können Ihr Kind auch frei Vorschläge machen lassen, die Sie dann, wenn sie beide diese als passend betrachten, gemeinsam beschließen. Sie können auch stattdessen kleine Zugeständnisse an Ihr Kind machen. Also etwas erlauben, was es bisher nicht durfte, aber eigentlich nicht von großer Wichtigkeit für Sie, für Ihr Kind jedoch schon, ist.

Also zum Beispiel: der Lieblingstraktor oder die Lieblingspuppe darf nun mit ins Bett genommen werden, als Ersatz zum Fläschchen trinken. Oder: es gibt ab jetzt ein zusätzliches Nachtlicht oder das Bett wird neu gestaltet mit einem kleinen Betttunnel. Alles, was Ihr Kind schon immer mal wollte, in Verbindung mit schlafen gehen, und Sie aber noch nicht erlaubt haben, kommt hierbei infrage.

Achtung
Belohnungen sind hier fehl am Platz.

Verhaltensänderungen umzusetzen ist zwar durchaus anstrengend und erfordert eine gewisse Beherrschung, allerdings wäre eine Belohnung für alltägliches eher unangebracht. Loben passt da schon besser, allerdings rufen Sie in diesem Fall immer wieder die Erinnerung an das Fläschchen wach, was natürlich auch vom Nachteil ist.

Fazit

Die Abgewöhnung der Flasche kann von uns Eltern frei gestaltet werden, sollte aber natürlich in Abstimmung mit den Vorlieben und auch Temperament unserer Kinder erfolgen, damit wir es unseren Kindern und uns nicht unnötig schwer machen. Spielen Sie die Situation einfach einmal im Kopf durch, wie der erste Tag, der erste Abend oder die erste Nacht womöglich laufen könnte, wenn Sie diese oder jene Methode wählen. Dann entscheiden Sie sich für die Möglichkeit, die für Sie und Ihr Kind am passendsten scheint und versuchen es einfach mal, wenn der Zeitpunkt für Sie richtig erscheint.

Sie müssen sich vor allem auch wohl mit der Entscheidung fühlen, da Sie Ihrem Kind beistehen müssen und es authentisch bei der Abgewöhnung begleiten sollten. Das heißt, wenn Sie selbst Zweifel daran haben, werden Sie die Notwendigkeit Ihrem Kind auch nicht überzeugend vermitteln und etwaige Widerstände aushalten können.  

Sollten Sie auch noch Informationen rund um den Schnuller brauchen, empfehle ich Ihnen noch diesen Beitrag.

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Mag. Ines Wurbs

Ines Wurbs ist Psychologin und Mutter zweier Kinder. Ihre Leidenschaft konnte sie zum Beruf machen und stellt ihre mehr als 15-jährigen Erfahrung mit Kindern und Familien auf Familienpsychologin.eu zur Verfügung.

Ihr psychologischer Ratgeber in Familien- und Beziehungssachen.
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