9 Wege Freundschaften zu fördern

Egal, ob im Kindergarten, in der Schule oder nach einem Umzug, es gibt viele Situationen, in denen unsere Kinder sich neue Freunde suchen „müssen“. Solche Situationen gehen meist mit viel Neuem und vielen Herausforderungen einher. Es sind neue Lebensabschnitte, die unsere Kinder bewältigen müssen. Und genau dabei können wir Ihnen helfen. Hier soll ein spezielles Augenmerk auf die neuen Freundschaften gelegt werden.

Sie können Ihr Kind dabei unterstützen, neue Freundschaften zu bilden, indem Sie:

  • Das Selbstvertrauen Ihres Kindes stärken
  • Dessen Autonomie fördern
  • Hobbys ermöglichen
  • Die Sozialkompetenz fördern
  • Es am Gemeinschaftsleben teilhaben lassen
  • Ein Vorbild sind
  • Respekt lehren
  • Freundschaften besprechen
  • Das Kind ermutigen und loben

In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie das am besten schaffen.

Ab welchem Alter bilden sich Freundschaften überhaupt?

Die ersten Freundschaften bilden sich mit ungefähr drei Jahren. Die Kinder beginnen nun auch selbstständig Kontakt mit anderen Kindern aufzunehmen. Zuvor war ihr Spiel meist nur nebeneinander, auch wenn gelegentlich ein Spielzeug getauscht wurde oder andere Kinder genau beobachtet wurden.

Mit ungefähr drei Jahren ist aber die Kommunikation unserer Kinder schon deutlich fortgeschritten und sie sind auch bestrebt wirklich gemeinsam zu spielen. Hier bilden sich also auch die ersten zarten Freundschaften. Diese sind noch sehr locker und auch austauschbar, dennoch haben Kinder in diesem Alter natürlich Freunde. Mit diesen spielen sie lieber als mit anderen. Meist handelt es sich dabei um ein bis zwei andere Kinder.

Mein Kind findet keine neuen Freunde

Jeder hofft, dass sein Kind schnell Freunde findet. Da Freunde alles leichter machen und Spaß in den Alltag bringen. Freunde sind auch in schwierigen Zeiten für einen da und helfen uns diese zu überstehen. Oftmals stehen unsere Kinder bei neuen Lebensabschnitten und Schulwechseln erneut vor dieser großen Herausforderung. Nicht nur, dass alles andere neu ist, sondern, es muss sich auch noch neue Freunde suchen und das ist oft schwierig, weil es niemanden kennt.

Der Vorteil ist, im Normalfall, dass es den anderen Kindern in den Klassen auch so geht (außer sie sind umgezogen). Und beim Umzug hat man den Bonus, dass der neue Schüler oder die neue Schülerin für alle anderen besonders interessant ist. Darauf lässt sich natürlich aufbauen.

Manche Kinder tun sich leichter Freunde zu finden als andere. Das hängt natürlich stark mit der Persönlichkeit zusammen. Wir können es aber auch gezielt fördern. Wie das geht, wird weiter unten noch genau erläutert.

Kinder bis zum Ende der Grundschulzeit wechseln auch ihre Freunde immer wieder. Die Freundschaftsstrukturen sind noch nicht so fest eingefahren, wie das beispielsweise bei Teenagern der Fall ist. Das bietet daher auch Möglichkeiten für alle, die sich schwerer tun und länger benötigen, um Freunde zu finden. Übrigens kann auch das für Kinder eine Gemeinsamkeit darstellen. Das beide eher zurückhaltend sind. Diese Freundschaften benötigen allerdings durch die zurückhaltende Vorgehensweise deutlich länger, um sich zu bilden.

Mein Kind hat keine Freunde

Das ist natürlich, wie schon geschrieben, vom Alter abhängig. Unter drei Jahren ist das ganz normal. Wenn Ihr Kind älter ist, lohnt es sich allerdings genauer hinzuschauen. Wir Menschen sind soziale Wesen und Freunde und Spaß sind ein Grundbedürfnis. Aber natürlich ist es nicht für jeden gleich. Extrovertierte Menschen benötigen mehr soziale Kontakte als introvertierte. Unsere Kinder haben zwangsläufig viele soziale Kontakte, da sie in der Schule oder im Kindergarten sind. Hier bilden sich auch die ersten Freundschaften. Auch, wenn die Treffen nur in der Schule oder im Kindergarten stattfinden, gibt es Kinder, die als Freunde angesehen werden.

Gehen Sie zunächst der Sache auf den Grund. Versuchen Sie durch Gespräche herauszufinden, wie objektiv Ihre Ansicht ist. Vielleicht hat Ihr Kind ja einen Freund im Kindergarten oder in der Schule und erzählt nur nicht allzu viel von ihr oder ihm. Es kann aber natürlich auch sein, dass es eine einseitige Freundschaft ist (siehe weiter unten) oder Ihr Kind kein Problem damit hat. Meist wird allerdings doch ein Kind als besonders sympathisch oder besonders interessant empfunden. Manchen Kindern ist es nur nicht wichtig genug oder sie wissen auch nicht, wie sie die Freundschaft anleiern oder vertiefen können.

Mein Kind hat plötzlich keine Freunde mehr

Wenn ein Kind plötzlich keine Freunde mehr hat, steckt meist ein Streit oder Ähnliches dahinter, der schlecht gelöst wurde. Manchmal wurde eine Grenze überschritten und die anderen Kinder oder Ihr Kind haben die Freundschaft deswegen auf Eis gelegt. Es kann auch sein, dass die Freundschaft nur einseitig war, oder dass es sich gar um eine Form von Mobbing handelt. Mobbing passiert allerdings nicht plötzlich und ohne Vorwarnung. Es sind auch nicht die Freunde selbst, die mobben, sondern mehrheitlich andere Klassenkameraden. Allerdings kann es sein, dass auch die Freunde durch unter Druck stehen und sie sich deshalb abwenden.

Auf jeden Fall sollten Sie der Sache auf den Grund gehen. Sie können natürlich versuchen, ein offenes und ehrliches Gespräch mit Ihrem Kind zu führen. Da aber bei solchen Situationen auch oftmals etwas dahintersteckt, dass unseren Kindern unangenehm ist, werden Sie so nur wenig von Ihrem Kind erfahren. Auch hier bietet sich deshalb ein Gespräch mit den Pädagogen an. Zusammen haben Sie mehr Anhaltspunkte, was schiefgelaufen ist und auch mehr Möglichkeiten gegen das Problem vorzugehen. Der große Vorteil in Schulen, wie auch Kindergärten ist, dass diese zusätzlich in der ganzen Gruppe intervenieren können, ohne eine bestimmte Person zum Sündenbock zu machen oder ohne eine bestimmte Person hervorzuheben. Hierfür gibt es meist Schulberater oder eigene Mobbing-Vortragende und andere Experten, die bestimmte Themen in Klassen thematisieren und aufarbeiten.

Sie können auch mit Eltern der bisherigen Freunde sprechen. Allerdings sollten Sie dabei dringendst darauf achten, dass Sie das ohne Vorwürfe tun und auch ohne Ihr Kind oder das andere bloßzustellen. Das Gespräch sollte dabei nur der Abklärung der möglichen Gründe dienen und weniger eine Intervention über die Eltern der früheren Freunde sein.

Wichtig
Freundschaften kann man nicht erzwingen. Aber man kann sie pflegen und fördern.

Warum finden manche Kinder keinen Anschluss?

Findet ein Kind längere Zeit keinen Anschluss, sollten wir als Eltern der Ursache auf den Grund gehen. Natürlich ist die Ursache sehr individuell und von vielen Faktoren abhängig. Um sich einen Überblick über die Lage zu verschaffen, ist es hilfreich, ein Gespräch mit dem Pädagogen zu führen. Egal, ob Ihr Kind noch im Kindergarten oder schon in der Schule ist. Dies verschafft Ihnen einen anderen Blickwinkel und kann helfen, eine mögliche Ursache zu finden.

Die häufigsten Ursachen, warum ein Kind keine Freunde findet

Dies sind die häufigsten Ursachen, warum Kinder keine Freunde finden:

  • Sie sind schüchtern
  • Sie sind sehr introvertiert
  • Ihnen fehlen wichtige soziale Kompetenzen
  • Es besteht ein deutlicher Unterschied zwischen den Kindern

Manche Kinder haben einfach wenig oder auch kaum Interesse an anderen Kindern. Das zeigt sich meist schon im Kindergarten. Es ist ein Charakterzug, den wir so annehmen sollten. Diese Kinder benötigen mehr Ruhe und mehr Möglichkeiten des Rückzugs. Das heißt nicht, dass sie andere Kinder nicht mögen, aber sie benötigen einfach weniger sozialen Kontakt als andere. Das ist auch okay. Wichtig ist, dass es Ihrem Kind gut geht. Diese Kinder strengen soziale Kontakte größtenteils mehr an als andere, deshalb brauchen sie auch etwas mehr Zeit für sich als extrovertierte Kinder.

Manchmal haben Kinder auch an den anderen aus der Klasse oder Gruppe kein Interesse, weil sie einfach nichts oder nur sehr wenig gemeinsam haben. Freundschaften basieren auch immer auf Gemeinsamkeiten und gemeinsamen Interessen. Sind die anderen Kinder ganz anders und zu unterschiedlich, kann das natürlich zu einem verminderten Interesse führen. Vor allem, wenn Ihr Kind nicht so sein will wie die anderen. Dann entsteht einfach keine Motivation, weil das Verhalten oder auch die Interessen, der anderen Kinder, zu fremd sind und zu weit auseinanderliegen, als dass es für Ihr Kind als wertvoll betrachtet wird. Das kann eben dazu führen, dass es sich in dieser Gruppe keine Freunde findet.

Einseitige Freundschaften bei Kindern

Das Elternherz leidet besonders, wenn unsere Kinder keine Freunde haben oder nur einseitige Freundschaften. Das kann bei Kindern, genauso wie bei uns Erwachsenen, der Fall sein, wenn nur einer in die Freundschaft investiert und der andere nicht oder nur eigennützig. Bei Kindern scheint dies öfter der Fall zu sein, ohne es jedoch mit Studien belegen zu können. Kinder sind viel Ich-zentrierter. Auch ist aufgrund der Entwicklung Empathie noch nicht oder noch nicht so gut entwickelt. Erst ab dem Schulalter können Kinder die Sicht des anderen einnehmen. Sie handeln also eher so, wie es für sie passt und was ihnen guttut.

Hier ist es wichtig, dass Sie Ihrem Kind die Situation erklären, falls Bedarf besteht und Ihr Kind nachfragt, warum das so ist oder warum der vermeidliche Freund manchmal gemein ist. Um besser mit der Situation umgehen zu können und vorzubeugen, ist es hilfreich, Ihr Kind im Selbstbewusstsein zu stärken und gezielt darauf anzusprechen. So können Sie vorbeugen, dass sich Ihr Kind nicht ausnutzen lässt oder möglicherweise gefährliche Dinge tut, um der oder demjenigen zu gefallen. Je nach Alter benötigen Kinder hier mehr oder weniger Unterstützung. Wie Sie Ihr Kind stärken und selbstbewusst machen, erfahren Sie in diesem Artikel.

So helfen Sie Ihrem Kind, wenn es sich schwertut, neue Freunde zu finden

Aber was können Sie tun, um Ihr Kind beim Freunde finden zu unterstützen? Hier ein paar Anregungen:

Selbstbewusstsein fördern

Je selbstbewusster ein Kind ist, desto leichter tritt es auch mit anderen Kindern in Kontakt und desto interessanter ist es meist auch für andere. Auch, wenn Sie ein von Natur aus schüchternes Kind haben, lohnt es sich, gezielt seinen Selbstwert und sein Selbstbewusstsein aufzubauen. Zum Umgang mit schüchternen Kindern habe ich hier einige Infos für Sie.

Selbstständigkeit und Autonomie fördern

Selbstständigkeit und Autonomie sind zwei wichtige Grundbedürfnisse. Es ist wichtig, unsere Kinder entwicklungsgerecht so viel wie möglich selbst machen zu lassen und sie auch frei entscheiden zu lassen. Das hebt den Selbstwert und fördert das Selbstbewusstsein und fördert gleichzeitig auch sozialen Kontakt.

Hat ein Kind das Bedürfnis nach sozialem Kontakt, wird es sich ihn auch suchen, wenn es die Möglichkeit hat. Wir sollten nur intervenieren, wenn dies unbedingt nötig ist. Es gibt keine „falschen Freunde“. Es kann natürlich sein, dass ein Kind dann Probleme hat im Umgang mit dem gewählten Freund. Hier ist es wichtig, unser Kind zu unterstützen, es aufzuklären über Ursachen, und gemeinsam mögliche Lösungsansätze zu finden und zu erproben.

Hobbys nachgehen lassen

Wie zuvor erwähnt, Gemeinsamkeiten und gemeinsame Interessen verbinden. Daher ist es für viele Kinder leichter Freundschaften zu knüpfen, mit Kindern, die ein gemeinsames Hobby oder Interesse haben. Sportvereine, Musikgruppen, Interessenscamps und alles, was in die Sparte der Nachmittagsbeschäftigung fällt, kann Ihrem Kind helfen Freunde zu finden.

Sozialkompetenzen üben

Auch der Umgang mit anderen muss gelernt werden. Manche Kinder benötigen hier mehr Unterstützung als andere. Allerdings hat jedes Kind mal schlechte Erfahrungen oder Situationen, in denen es nicht weiterweiß. Natürlich regeln sich viele Situationen von allein. Aber bei manchen ist es sinnvoll, gemeinsam mit unseren Kindern nach anderen Lösungen zu suchen, als die von ihnen gewählte.

Wir können das anhand von Büchern besprechen oder mit Rollenspielen oder Puppen durchspielen. Das alles hilft besonders kleineren Kindern. Bei größeren haben wir den Vorteil, dass wir schon einwandfrei mit ihnen solche Situationen besprechen können. Besonders bei Jugendlichen kommt es allerdings auf den richtigen Zeitpunkt an.

Am Gemeinschaftsleben teilhaben

Manchmal kann auch der Wohnort verbinden und gemeinsam Erlebnisse. Daher ist es förderlich, wenn Sie gemeinsam am gesellschaftlichen Leben in Ihrer Umgebung teilhaben. Feste, öffentliche Veranstaltungen, Sportveranstaltungen oder was immer sich in Ihrer Nähe tut. Motivieren Sie Ihr Kind dabei, sich beim Kinderprogramm zu beteiligen. Hier tun sich oft Chance auf, andere zumindest besser kennenzulernen.

Vorbild sein

Pflegen auch Sie selbst Ihre Freundschaften. Als Eltern haben wir eine beträchtliche Vorbildrolle für unsere Kinder. Sie beobachten uns, ziehen Schlüsse und machen uns nach. Daher ist es gut, wenn auch wir Eltern Freundschaften pflegen und unseren Kindern ein gutes Vorbild im Umgang mit Freunden sind.

Respekt beibringen

Respekt und soziales Miteinander hängen eng zusammen. Nur wer andere respektiert und respektvoll behandelt, kann auch dasselbe erwarten. Daher ist es ein wichtiger Baustein, dass unsere Kinder Respekt lernen und den respektvollen Umgang mit anderen, sowie wie anderen Gegenständen. Natürlich haben es Kinder, die Sachen von anderen zerstören, wesentlich schwerer. Mehr zu Respekt fördern habe ich hier für Sie.

Über Freundschaften sprechen

Sie können Freundschaft mit Ihrem Kind auch in Ruhe besprechen. Warum braucht man Freunde, wie behandelt wir Freunde und wie ist Freundschaft eigentlich im Alltag? Als das erschließt sich unseren Kindern meist nur langsam über Erfahrungen. Diese sollten wir Ihnen natürlich nicht nehmen. Aber wir können das Thema Freundschaft auch gut zwischendurch thematisieren und es so unseren Kindern erleichtern, mehr darüber zu lernen.

Ermutigen und loben

Besonders bei Kindern, die eher zurückhaltend sind oder noch nicht so viele gute Erfahrungen mit anderen haben, ist es hilfreich, wenn wir sie anregen, sich mit anderen zu unterhalten. Es reicht, wenn es kleine Anregungen zwischendurch sind, wie: „Schau mal, das Mädchen baut auch gerne Sandburgen, magst du mitspielen?“ oder ähnliche Situationen im Alltag. Bei älteren Kinder ist das natürlich etwas schwieriger, da wir da nicht so oft dabei sind. Aber vielleicht ergibt sich ja die Gelegenheit bei Feiern oder bei anderen Freizeitaktivitäten.

Wichtig ist auch, Bemühungen anzuerkennen und Ihr Kind dafür zu loben. Auch, wenn es nichts mit der Kontaktaufnahme geworden ist, Ihr Kind es aber versucht hat. Bestärkende und anerkennende Worte sind hier wichtig, um die Motivation hochzuhalten und ein positives Erlebnis daraus zu machen.

Resümee

Freundschaften sind gut und wichtig. Aber, wir können unsere Kinder nicht zwingen bestimmt Freundschaften zu haben. Die Person, die sie selbst wählen, mit der sollten wir Eltern leben. Wir als Eltern müssen darauf achten, unseren Kindern nicht den Spaß an Freundschaft zu nehmen. Das zählt einfach zu den Dingen, die wir nicht beeinflussen können oder sollten.

Unsere Kinder lernen durch Erfahrungen, die sie selbst machen. Natürlich können wir sie unterstützen, aber nichts abnehmen. Sie werden Ihren Weg finden und machen. Im Zweifelsfall sollten Sie sich starke Sorgen um die soziale Entwicklung machen, besprechen Sie das mit Ihrem Kinderarzt. Der kann Sie gegebenenfalls auch zur richtigen Stelle in Ihrer Nähe weiterleiten. Gerne können Sie mir bei Fragen auch schreiben.

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Mag. Ines Wurbs

Ines Wurbs ist Psychologin und Mutter zweier Kinder. Ihre Leidenschaft konnte sie zum Beruf machen und stellt ihre mehr als 15-jährigen Erfahrung mit Kindern und Familien auf Familienpsychologin.eu zur Verfügung.

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